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Die*Der Arbeitgeber*in hat diese Erklärung zum Lohnkonto zu nehmen und sie verbleibt bei der*dem Arbeitgeber*in. Es dürfen nur Erklärungen berücksichtigt werden, die vollständig ausgefüllt sind. Bei offensichtlich unrichtigen Angaben ist der Zuschuss nicht steuerfrei zu berücksichtigen.

Der Zuschuss für die Kinderbetreuung ist bei Vorliegen folgender Voraussetzungen von der Lohnsteuer befreit:

• Der Zuschuss zur Kinderbetreuung darf nur für Kinder gewährt werden, für welche die*der Arbeitnehmer*in selbst mehr als sechs Monate im Kalenderjahr die Familienbeihilfe und den Kinderabsetzbetrag (der gemeinsam mit der Familienbeihilfe ausbezahlt wird) bezieht. Der Kinderabsetzbetrag steht nur dann zu, wenn sich das Kind ständig im Inland, in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraumes oder der Schweiz aufhält. Bezieht der andere Elternteil die Familienbeihilfe und nicht die*der Arbeitnehmer*in selbst, dann steht die Steuerbefreiung nicht zu.

• Der steuerfreie Zuschuss zur Kinderbetreuung darf nur für Kinder gewährt werden, die zu Beginn des Kalenderjahres das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

•Die*Der Arbeitgeber*in kann höchstens 2.000 Euro pro Kind und Kalenderjahr steuerfrei gewähren. Wurde in einem Kalenderjahr bereits von einer*einem anderen Arbeitgeber*in ein steuerfreier Zuschuss zur Kinderbetreuung gewährt, darf die*der Folgearbeitgeber*in nur den Differenzbetrag auf den Höchstbetrag von 2.000 Euro steuerfrei belassen.

• Der Zuschuss kann von der*dem Arbeitgeber*in
- direkt an eine institutionelle Kinderbetreuungseinrichtung oder an eine pädagogisch qualifizierte Person gezahlt werden,
- in Form von Gutscheinen geleistet werden, wenn sichergestellt ist, dass die Gutscheine ausschließlich bei institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen eingelöst werden können, oder
- in Höhe der nachgewiesenen Kosten der Kinderbetreuung direkt der*dem Arbeitnehmer*in ganz oder teilweise ersetzt werden.

• Die*Der Arbeitgeber*in hat den Zuschuss allen Arbeitnehmern*innen oder bestimmten Gruppen seiner*seinen Arbeitnehmern* innen einzuräumen.

Die*Der Arbeitnehmer*in hat der*dem Arbeitgeber*in den Wegfall der Voraussetzungen (z.B. Wegfall der Familienbeihilfe bzw. Nichterfüllung der mindestens siebenmonatigen Bezugsfrist) innerhalb eines Monats zu melden. Ab dem Zeitpunkt dieser Meldung hat die*der Arbeitgeber*in die geänderten Verhältnisse zu berücksichtigen. Fällt die Steuerfreiheit eines bereits ausgezahlten Zuschusses weg, ist die Lohnsteuer neu zu berechnen.

Wurde zu Unrecht ein steuerfreier Zuschuss zur Kinderbetreuung vom*von der Arbeitgeber*in bezogen, ist für dieses Jahr verpflichtend eine Steuererklärung (Erklärung zur ArbeitnehmerInnenveranlagung) abzugeben und eine Nachversteuerung des Arbeitgeberzuschusses (Beilage L 1k bzw. FinanzOnline) zu erklären (Pflichtveranlagungstatbestand).